Wenn der Philipp zu viel zappelt und die Lotta alle schockt!
Lotta (7J.) fühlt schon seit Jahren die unterdrückte Wut und Trauer ihres Vaters, und spürt seinen unverarbeiteten Schmerz. Schon im Kindergarten wird Lotta auffällig, weil sie mit ihrer Wut andere Kinder in Angst und Schrecken versetzt…. Durch die Aufstellung wird sichtbar, wieso die Lotta das macht, und dass die Wut zu ihrem Vater gehört.
Philipp (10J.) ist ein Zappelphilipp, wie er im Buche steht. Vor 4 Jahren bekam er die Diagnose ADHS und wurde medikamentös eingestellt. Zwar wurde er dadurch ruhiger, bekam dann aber Depressionen und fing an die Schule zu verweigern…. In der Aufstellung zeigt sich, dass Philipp den frühen Tod seiner Schwester noch nicht verarbeitet hat und auch, dass er zusätzlich die noch unverarbeitete Trauer seiner Mutter fühlt.
Meine langjährige Erfahrung in der therapeutischen und sozialpädagogischen Arbeit in verschiedensten Kontexten, zeigt, dass Worte (z.B. in Form von Gesprächen) oft ihre Grenzen haben, bzw. zu Missverständnissen führen können.
Familien- und Systemaufstellungen können Beziehungen und Dynamiken, die in einem Familienfeld vorherrschen, besser sichtbar machen und damit auch besser erleb- und verstehbar werden.
Kinder und Jugendliche sind wie Seismographen, die sehr genau die feinen und oft auch unbewussten Energien in ihrer Umgebung, in ihrem Zuhause, wahrnehmen. Sie stehen auf einer tiefen Ebene mit ihren Eltern, anderen Familienmitgliedern und Bezugspersonen in Verbindung, und nehmen wahr womit diese beschäftigt sind.
Durch das Phänomen stellvertretende Wahrnehmung kann die Sicht des Kindes spürbar werden und es wird erkennbar, womit es auf einer unbewussten Ebene in Verbindung steht.
Dies können aktuelle Einflüsse sein:
- Probleme in der Schule.
- Arbeitslosigkeit eines oder beider Elternteile.
- finanzielle Probleme in der Familie.
- der plötzliche Tod eines nahen Angehörigen.
- Krankheiten
- Konflikte in der Partnerschaft
Aber auch ungelöste Situationen im Familienfeld: traumatische Erlebnisse, Familiengeheimnisse, ungeklärte Todes- oder Krankheitsfälle und andere unbewusste und unverarbeitete Ereignisse aus dem Herkunfts- und Ursprungssystem des Kindes.
Steht das Kind z.B. – stellvertretend – in Verbindung mit einem unverarbeiteten Erlebnis eines Familienangehörigen, kann es u.a. ein körperliches Symptom entwickeln –sogenannte Somatisierungen entstehen.
Kommen diese unbewussten Dynamiken zum Vorschein, kann sich beim betroffenen Kind und auch in dessen gesamtem Familiensystem etwas zum Positiven verändern. Das, was vergessen oder verdrängt war, wird sichtbar, kann nun gewürdigt werden und bekommt einen neuen Platz.
Mein Angebot ist, diese Dynamiken mit der Methode der phänomenologischen Aufstellungsarbeit sichtbar zu machen, zu begleiten und zu lösen. Es ist mir wichtig, Sie dabei in Ihrem individuellen Anliegen, mit meiner langjährigen Erfahrung professionell zu unterstützen.
Vor- und Nachbesprechungen sind auf Anfrage ebenfalls möglich.